Björn Mayer und VIRALLY Intelligence über Femble und das Movement „Dr. Google in Rente schicken“

Björn Mayer und VIRALLY Intelligence über Femble und das Movement „Dr. Google in Rente schicken“

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Björn Mayer und Virally Intelligence über Femble, Referral Marketing und das Movement "Dr. Google in Rente schicken" (Studie*)

Virally Intelligence (VI): Femble ist ein faszinierendes FemTech-Startup, das kürzlich 350.000 Euro Investment eingesammelt hat und auf einen Pivot setzt. Was macht Femble aus deiner Sicht so besonders?

Björn Mayer (BM): Femble hat ein einzigartiges Konzept: Sie bieten ÄrztInnen die Möglichkeit, sich als vertrauenswürdige InfluencerInnen in sozialen Medien zu positionieren und damit die Verbreitung verifizierter Gesundheitsinformationen zu fördern. Gerade in einer Zeit, in der „Dr. Google“ oft zur ersten Anlaufstelle wird, ist das ein entscheidender Ansatz.

Doch es geht bei Femble um mehr als nur ein Produkt – es geht um eine Mission. Das Ziel sollte sein, Fehlinformationen durch Dr. Google zu ersetzen und eine neue Ära der Online-Gesundheit einzuläuten. Dieser Gedanke hat das Potenzial, ÄrztInnen und PatientInnen zu vereinen und ein echtes Movement zu schaffen.

VI: Du hast bereits über die Idee eines Movements gesprochen. Warum ist es so wichtig, dass Femble nicht nur ein Produkt bleibt, sondern zu einem Movement wird?

BM: Produkte lösen Probleme, aber Movements inspirieren. Ein Movement verleiht einer Mission emotionale Tiefe und verbindet die Menschen, die diese Mission unterstützen.

Für Femble könnte das Movement heißen: „Dr. Google in Rente schicken.“

  • Die Vision ist, eine Plattform zu schaffen, die Fehlinformationen durch verifizierte medizinische Inhalte ersetzt.
  • ÄrztInnen werden zu BotschafterInnen für professionelle Gesundheitsinformationen.
  • PatientInnen fühlen sich unterstützt und sicher, weil sie Zugang zu vertrauenswürdigen Quellen haben.

Ein Movement gibt den NutzerInnen das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein – das ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg und Engagement.

VI: Wie könnte Femble dieses Movement aufbauen?

BM: Es beginnt mit einer Community. Femble muss ÄrztInnen und PatientInnen begeistern und sie für die gemeinsame Mission gewinnen.

1. Community-Building für ÄrztInnen:

  • Exklusiver Zugang: ÄrztInnen, die sich anmelden, könnten spezielle Inhalte oder Schulungen erhalten, wie z. B. „Wie werde ich ein/e erfolgreiche/r Gesundheits-InfluencerIn?“
  • Storytelling: Erfolgsgeschichten von ÄrztInnen, die durch Femble ihre Reichweite aufgebaut haben, sollten aktiv geteilt werden.
  • Anerkennung: Die aktivsten Mitglieder könnten als „Gesichter des Movements“ hervorgehoben werden.

2. Community-Building für PatientInnen:

  • Aufklärungskampagnen: PatientInnen sollten verstehen, wie wichtig verifizierte Gesundheitsinformationen sind.
  • Exklusive Inhalte: Zugang zu Webinaren oder Artikeln zu wichtigen Gesundheitsthemen, die direkt von ÄrztInnen erstellt wurden.

Diese Community wird zur Basis, um das Movement voranzutreiben.

VI: Und wie kommt Referral Marketing ins Spiel?

BM: Referral Marketing ist der Motor, der Community und Movement miteinander verbindet. Es nutzt die Begeisterung der NutzerInnen, um organisches Wachstum zu fördern.

Für Femble wäre eine zweiteilige Referral-Kampagne perfekt:

1. Kampagne für ÄrztInnen:

  • ÄrztInnen erhalten personalisierte Empfehlungslinks, um KollegInnen einzuladen.
  • Anreize für Empfehlungen:
    • Nicht-monetäre Belohnungen wie Zugang zu exklusiven Masterclasses oder Netzwerk-Events.
    • Monetäre Vorteile wie reduzierte Gebühren oder kostenfreie Monate.

Beispiel:

  • Für 1 Empfehlung: 1 kostenfreier Monat.
  • Für 5 Empfehlungen: Zugang zu einer Premium-Schulung.
  • Für 10 Empfehlungen: Einladung zu einem exklusiven Event mit den GründerInnen.

2. Kampagne für PatientInnen:

  • PatientInnen können ihre ÄrztInnen oder FreundInnen auf Femble aufmerksam machen.
  • Anreize für PatientInnen:
    • Exklusive Inhalte, wie z. B. Zugang zu einem Gesundheits-Webinar.
    • Gamification: Punkte sammeln und gegen Belohnungen eintauschen, wie z. B. einen kostenlosen Experten-Chat.

Beispiel:

  • Für 3 Empfehlungen: Zugriff auf ein Webinar.
  • Für 10 Empfehlungen: Teilnahme an einer Fragerunde mit führenden GesundheitsexpertInnen.

Referral Marketing schafft einen positiven Kreislauf: ÄrztInnen laden KollegInnen ein, PatientInnen bringen neue ÄrztInnen auf die Plattform – und das Movement wächst.

VI: Warum ist es wichtig, dass Femble sowohl ÄrztInnen als auch PatientInnen anspricht?

BM: Femble hat eine zweiseitige Plattform, und um nachhaltig zu wachsen, müssen beide Zielgruppen gleichzeitig aktiviert werden – das ist der klassische Henne-Ei-Effekt.

  • ÄrztInnen bringen ihre Expertise ein und machen die Plattform attraktiv.
  • PatientInnen sorgen für Nachfrage und motivieren ÄrztInnen, Teil der Plattform zu werden.

Durch die gezielte Ansprache beider Gruppen entsteht eine Dynamik, die das Wachstum beschleunigt und die Plattform stärkt.

VI: Wie kann Femble den Erfolg dieser Strategie messen?

BM: Es gibt mehrere Schlüsselmetriken:

  1. Viral Coefficient (k):
    • Ziel ist, dass jede/r aktive NutzerIn im Schnitt mehr als eine/n neue/n NutzerIn bringt (k > 1).
  2. Engagement-Rate:
    • Wie viele ÄrztInnen und PatientInnen beteiligen sich aktiv am Referral-Programm?
  3. Conversion-Rate:
    • Wie viele der eingeladenen NutzerInnen werden tatsächlich aktive Mitglieder der Plattform?
  4. Lifetime Value (LTV):
    • Empfohlene NutzerInnen haben oft einen höheren LTV, da sie durch persönliche Empfehlungen kommen.

VI: Zum Abschluss: Was ist das Besondere an der Kombination von Community, Referral Marketing und Movement für Femble?

BM: Das Besondere ist, dass dieser Ansatz perfekt auf die DNA von Femble abgestimmt ist.

  • Community: Femble hat das Potenzial, eine starke Gemeinschaft aus ÄrztInnen und PatientInnen aufzubauen, die sich für verifizierte Gesundheitsinformationen einsetzen.
  • Referral Marketing: Es bietet einen organischen, skalierbaren Weg, um diese Community zu vergrößern.
  • Movement: Die Mission, „Dr. Google in Rente zu schicken“, gibt allem eine emotionale und gesellschaftliche Bedeutung.

Femble hat nicht nur ein starkes Produkt, sondern auch eine klare Vision. Mit dieser Strategie können sie nachhaltiges Wachstum erzielen und die Art und Weise, wie Gesundheitsinformationen online geteilt werden, revolutionieren.

VI: Danke, Björn, für deine Einblicke. Ich bin sicher, dass Femble mit diesen Strategien die nächste Stufe erreichen kann!

BM: Femble hat eine große Chance, etwas wirklich Bedeutendes zu schaffen – ich bin gespannt, wie sie diese nutzen werden.

Fazit:
Dieses Interview zeigt, wie Femble mit einer Kombination aus Community-Building, Referral Marketing und Movement-Building nicht nur wachsen, sondern eine echte Revolution im Bereich der Online-Gesundheit anstoßen kann.

* Disclaimer: Es besteht und bestand keinerlei Geschäftsbeziehung zu femble, das Unternehmen wird lediglich als Beispiel zur Konkretisierung von Überlegungen / Hypothesen herangezogen. Der Verfasser hat nur öffentlich zugängliche Online-Quellen für diesen Beitrag genutzt.

Björn Mayer ist Gründer und Geschäftsführer von VIRALLY, der ersten und einzigen Growth Marketing-Agentur im D-A-CH-Raum, die sich exklusiv auf Referral Marketing fokussiert. Björn implementiert mit seinem Team virale Wachstumsstrategien für innovative Start-ups und eCommerce-Unternehmen. Björn hat Frameworks und Systeme wie den Proof-of-Virality, die Virale Company, Viral Offers und viele mehr entwickelt und perfektioniert.