VIRALLY Intelligence spricht mit Björn Mayer über das Empfehlungsprogramm von EVERNOTE.

VIRALLY Intelligence spricht mit Björn Mayer über das Empfehlungsprogramm von EVERNOTE.

  • Startseite
  • >
  • Blog
  • >
  • VIRALLY Intelligence spricht mit Björn Mayer über das Empfehlungsprogramm von EVERNOTE.

Interview: VIRALLY Intelligence spricht mit Björn Mayer über das smarte Empfehlungsprogramm von Evernote

VIRALLY Intelligence (VI):
Hallo Björn! Evernote ist seit Jahren eines der beliebtesten Tools für Produktivität. Heute wollen wir über ihr Empfehlungsprogramm sprechen. Was macht Evernote in diesem Bereich so besonders?

Björn Mayer:
Hallo VIRALLY! Evernote hat es geschafft, ein Empfehlungsprogramm zu entwickeln, das perfekt zu ihrem Produkt passt. Es basiert auf einem punktebasierten System, bei dem NutzerInnen Punkte sammeln können, wenn sie FreundInnen einladen. Diese Punkte können für Premium-Funktionen, mehr Speicherplatz oder längere Abo-Laufzeiten eingelöst werden.

Der Clou dabei: Die Belohnungen sind direkt mit dem Produktnutzen verknüpft. Das macht das Programm so effektiv, weil die NutzerInnen nicht nur die App weiterempfehlen, sondern gleichzeitig stärker an sie gebunden werden.

VI:
Das klingt durchdacht. Welche psychologischen Trigger spielen bei diesem Programm eine Rolle?

Björn Mayer:
Evernote nutzt mehrere psychologische Trigger, um Empfehlungen zu fördern:

  1. Reziprozität:
    NutzerInnen fühlen sich motiviert, weil sie direkt etwas zurückbekommen – und zwar in Form von Punkten, die echte Vorteile bringen.
  2. Selbstbestätigung:
    Wer Evernote empfiehlt, fühlt sich bestätigt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Es ist ein Weg, sich selbst zu sagen: „Ich habe ein großartiges Tool entdeckt, und es macht mich kompetent, das mit anderen zu teilen.“
  3. Smart Decision Trigger:
    Dieser Trigger ist besonders stark bei Evernote. Menschen möchten als kluge EntscheiderInnen wahrgenommen werden, die gute Produkte finden und anderen empfehlen. Mit Evernote können sie genau das tun – sich als ExpertInnen für smarte Produktivität präsentieren.
  4. Flexibilität:
    Das punktbasierte System erlaubt es den NutzerInnen, die Belohnungen nach ihren eigenen Bedürfnissen einzulösen. Das steigert den wahrgenommenen Wert des Programms erheblich.

VI:
Kannst Du ein Beispiel für den Smart Decision Trigger bei Evernote geben?

Björn Mayer:
Natürlich! Stell Dir vor, jemand sagt: „Ich habe Evernote gefunden, weil ich nach dem besten Tool für Produktivität gesucht habe. Es hat mir so sehr geholfen, dass ich es unbedingt weiterempfehlen möchte.“

Durch diese Aussage zeigt die Person nicht nur, dass sie ein großartiges Produkt nutzt, sondern auch, dass sie gut informiert ist und kluge Entscheidungen trifft. Das steigert den sozialen Status, weil andere denken: „Diese Person kennt sich aus.“

VI:
Welche Vorteile hat Evernote durch dieses Programm erzielt?

Björn Mayer:
Die Ergebnisse sprechen für sich:

  • Evernote hat über 225 Millionen NutzerInnen weltweit gewonnen.
  • Viele neue NutzerInnen wurden über Empfehlungen aktiviert, was die Marketingkosten erheblich gesenkt hat.
  • NutzerInnen, die das Programm nutzten, blieben loyaler und probierten häufiger Premium-Funktionen aus, was die Konversionsrate in zahlende Abos erhöhte.

Das Programm war ein entscheidender Faktor für Evernotes Wachstum, weil es nicht nur neue KundInnen brachte, sondern auch die Bindung und Monetarisierung bestehender NutzerInnen stärkte.

VI:
Warum sollten SaaS-Unternehmen unbedingt ein Empfehlungsprogramm starten?

Björn Mayer:
Ganz einfach: Das Risiko-/Reward-Verhältnis bei Referral Marketing ist unschlagbar! Mit einem gut gestalteten Programm können SaaS-Unternehmen zu sehr geringen Kosten neue NutzerInnen gewinnen und gleichzeitig die Loyalität bestehender KundInnen stärken.

Referral Marketing ist besonders effektiv, weil es auf Vertrauen basiert. Empfehlungen von FreundInnen oder KollegInnen haben deutlich mehr Gewicht als klassische Werbung. Und das Beste: Ein Empfehlungsprogramm ist schnell umsetzbar und leicht skalierbar – perfekt für SaaS-Unternehmen, die oft auf Wachstum und wiederkehrende Umsätze angewiesen sind.

VI:
Zum Abschluss: Warum ist Evernote ein so starkes Beispiel für Referral Marketing?

Björn Mayer:
Weil sie es geschafft haben, ein Programm zu entwickeln, das perfekt auf ihr Produkt und ihre Zielgruppe zugeschnitten ist. Es nutzt psychologische Trigger wie Reziprozität, Selbstbestätigung und den Smart Decision Trigger, um Empfehlungen zu fördern. Gleichzeitig steigert es den Nutzen des Produkts und bindet die NutzerInnen langfristig.

Evernote zeigt, dass Referral Marketing nicht kompliziert sein muss – es muss nur strategisch durchdacht sein. Und das Wichtigste: Jedes SaaS-Unternehmen sollte ein solches Programm starten. Die potenziellen Gewinne überwiegen die minimalen Risiken bei Weitem.

VI:
Vielen Dank für Deine Insights, Björn!

Björn Mayer:
Danke Dir, VIRALLY! Es hat Spaß gemacht, über ein so durchdachtes Programm zu sprechen.

Möchtest Du ein smartes Empfehlungsprogramm wie Evernote für Dein Unternehmen entwickeln?
Better Contact Björn und wir entwerfen eine maßgeschneiderte Strategie!

Björn Mayer ist Gründer und Geschäftsführer von VIRALLY, der ersten und einzigen Growth Marketing-Agentur im D-A-CH-Raum, die sich exklusiv auf Referral Marketing konzentriert. Björn implementiert mit seinem Team virale Wachstumsstrategien für innovative Start-ups und eCommerce-Unternehmen. Björn hat Frameworks und Systeme wie den Proof-of-Virality, die Virale Company, Viral Offers und viele mehr entwickelt und perfektioniert.