In diesem besonderen Gespräch trifft Björn Mayer, Gründer und Geschäftsführer von VIRALLY.at, auf Jesus Christus, die zentrale Figur des Christentums. Die Prinzipien von Empfehlung, Gemeinschaft und Verbreitung einer Botschaft werden beleuchtet.
Björn Mayer (BM):
Jesus, es ist mir eine unglaublich große Ehre, Dich heute zu sprechen. Du hast nicht nur eine Botschaft verkündet, sondern letztlich eine Bewegung in Gang gesetzt, die bis heute andauert. Würdest Du sagen, dass Dein Movement auch etwas mit dem Prinzip von „Referral“ oder Empfehlung zu tun hatte?
Jesus Christus (JC):
Björn, ich freue Mich, dass Du fragst. Die Weitergabe Meiner Lehre war von Anfang an auf das Prinzip der persönlichen Empfehlung aufgebaut, wenn man es in heutige Begriffe übersetzen will. Ich habe zu Meinen Jüngern gesagt: „Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium.“ Es ging darum, dass Menschen, die überzeugt sind, anderen Menschen davon erzählen. Nicht, weil sie gezwungen wurden, sondern weil sie eine tiefe Wahrheit erkannt und erlebt haben.
BM:
Das klingt ein wenig wie das moderne Referral Marketing. Allerdings ging es Dir vermutlich weniger um ein „Marketingprogramm“, sondern eher um die Verbreitung einer Botschaft, die Menschen im Herzen berührt. Wie hast Du Deine Jünger motiviert, diese Botschaft weiterzutragen?
JC:
Ganz genau. Es war keine Marketingkampagne im heutigen Sinne, sondern eine Einladung, an etwas Größerem teilzuhaben. Ich habe meinen Jüngern nicht bloß gesagt: „Ihr bekommt eine Belohnung, wenn Ihr andere überzeugt.“ Vielmehr sollten sie die Liebe, die sie selbst erfahren haben, weitergeben. Wenn Du von Herzen berührt bist und merkst, dass Dir eine neue Perspektive auf Gott, auf die Nächstenliebe und das Zusammenleben eröffnet wurde, dann möchtest Du das ganz natürlich mit anderen teilen. Diese Begeisterung war und ist der Kern.
BM:
Das Prinzip der Nächstenliebe und des Teilens scheint also ein starker Motor für diese Art von „Empfehlung“ zu sein. In der heutigen Zeit würde man sagen, dass so eine Botschaft viral gehen kann, wenn die Menschen sie als wertvoll und sinnstiftend empfinden. Hattest Du damals eine bestimmte Strategie oder war es mehr ein organisches Wachstum?
JC:
Es war beides: Organisch und dennoch getragen von einer klaren Vision. Die „Strategie“ in irdischen Worten bestand darin, dass Ich eine Botschaft des Mitgefühls, der Vergebung und des Vertrauens in Gott verkündete. Meine Jünger sollten diese Botschaft zu allen Völkern bringen. Organisch wuchs alles deshalb, weil die Menschen durch Zeugnisse, Wunder, Gleichnisse und echte Gemeinschaft erfahren haben, wie sich ihr Leben verändert, wenn sie neue Hoffnung haben. Man kann sagen, das „Warum“ – Deine innere Überzeugung – war immer das Zentrum. So etwas rührt die Herzen an und motiviert, es weiterzugeben.
Björn Mayer (BM):
Du hattest ja speziell am Anfang nur eine sehr kleine Schar an Followern, und das in einer Zeit und einem Umfeld, in dem Deine Botschaft auf viel Widerstand traf. Es gab religiöse und politische Spannungen, und Du warst bei vielen Autoritäten extrem unbeliebt. Wie hast Du es trotzdem geschafft, dass Dein Movement sich so stark verbreitete?
Jesus Christus (JC):
Björn, Du beschreibst die Situation ganz treffend. Tatsächlich war die Zahl Meiner engsten Jünger zu Beginn sehr überschaubar. Wir waren damals in einer Zeit voller Spannungen – sowohl religiöser als auch politischer Art. Doch selbst in diesem schwierigen Umfeld hat sich gezeigt, dass nicht die Größe der Anfangsgruppe das Entscheidende ist, sondern die Intensität und Echtheit ihrer Überzeugung.
Zunächst einmal war es Meine Botschaft der Liebe und Vergebung, die aufhorchen ließ. Viele Menschen waren voller Hoffnung, nach etwas Neuem zu suchen, das sie innerlich berühren konnte. Wenn auch wenige, so waren diese Jünger bereit, alles zu riskieren, weil sie persönlich erfahren hatten, was es bedeutet, geliebt und angenommen zu sein, ungeachtet ihrer Herkunft oder Vergangenheit.
Ein weiterer Schlüssel war das tiefe Miteinander in dieser kleinen Gemeinschaft. Wir haben nicht nur miteinander geredet, sondern auch zusammen gegessen, gebetet, Freude und Leid geteilt – das hat die Bindung sehr stark gemacht. Dieses lebendige Beispiel überzeugte viele Menschen mehr als bloße Worte. Und die Begeisterung dieser wenigen strahlte nach außen. Obwohl das Umfeld feindlich war, konnten selbst die Skeptiker das gegenseitige Vertrauen und den Zusammenhalt nicht leugnen.
Abschließend waren es also nicht nur große Kampagnen oder spektakuläre Auftritte, sondern das alltägliche, gelebte Vorbild. Wenn andere sahen, wie Meine Jünger trotz widriger Umstände zusammenhielten und eine Liebe verkörperten, die sie vorher nicht erlebt hatten, wollten sie mehr darüber erfahren und ließen sich einladen, Teil dieser Gemeinschaft zu werden.
BM:
In modernem Marketing-Vokabular würde man sagen: „Fokussiere Dich auf das Warum, auf eine authentische Vision“. Wie würdest Du denn sagen, haben Empfehlungen und persönliche Zeugnisse dazu beigetragen, dass sich Deine Lehre über Jahrhunderte hinweg verbreitet hat?
JC:
Die persönliche Geschichte und das Zeugnis eines Einzelnen sind sehr mächtig. Wenn Du selbst eine Veränderung in Deinem Leben spürst, wenn sich Dein Herz öffnet und Du eine Liebe erfährst, die Du zuvor nicht kanntest, dann kannst Du gar nicht anders, als davon zu erzählen. Das Erleben ist ehrlich, es ist echt, und Menschen spüren diese Echtheit. Daher ist das persönliche Zeugnis von Christen über all die Jahrhunderte hinweg ein tragender Pfeiler gewesen: Ob in den Gemeinden der ersten Christen oder in späteren Epochen – das Weitergeben der eigenen Erfahrung weckt Vertrauen und berührt andere Menschen.
BM:
Das heißt, wenn ich das übertragen darf, dass ein Movement stark auf authentische Erlebnisse und wahre Überzeugung angewiesen ist. Würdest Du sagen, dass bei jedem Movement, das langlebig sein soll, im Kern immer Liebe und Gemeinschaft stehen müssen – nicht nur bloße Organisation?
JC:
Du bringst es auf den Punkt. Wer ein echtes Movement erschaffen will, braucht mehr als Verwaltung und Organisation. Es geht um einen starken Kern, eine tiefe Überzeugung, die Herzen und Verstand gleichermaßen anspricht. In Meinem Fall ist es die Liebe Gottes und die Beziehung zwischen Gott und Menschen. Das kann man nicht „kaufen“ oder erzwingen, es kann nur erfahren und weitergegeben werden. Organisation ist hilfreich, aber nur, wenn sie dem größeren Zweck dient und den Geist dieser Überzeugung nicht verdrängt.
BM:
In gewisser Weise ist das auch eine Form von Vertrauen. Dass diejenigen, die Deine Lehre hören, Dir vertrauen und sich darauf einlassen. Ist Vertrauen also die zentrale Währung jeder Bewegung?
JC:
Vertrauen ist unerlässlich, ja. Du kannst nichts weiterempfehlen, wenn Du nicht erst selbst vertraut hast. Und Du wirst anderen kaum empfehlen, Dir zu vertrauen, wenn Du nicht zeigst, dass auch Du vertrauenswürdig und zuverlässig bist. Ob es nun eine christliche Gemeinschaft ist oder ein anderes Movement: Vertrauen ist die Basis, weil es Beziehungen erst möglich macht. Mit Vertrauen gehen Liebe, Hoffnung und Bereitschaft zur Veränderung einher.
BM:
Das ist äußerst spannend, Jesus. Deine Botschaft hat natürlich eine sehr tiefe spirituelle Ebene, aber man erkennt auch universelle Prinzipien, die sich auf viele Bereiche übertragen lassen. Abschließend gefragt: Was würdest Du heutigen Unternehmern, Gründern oder Community-Leadern raten, wenn sie ein Movement starten wollen, das wirklich Hand und Fuß hat?
JC:
Ich würde sagen: Beginnt nicht bei Euch selbst, sondern bei dem, was Ihr wirklich zu geben habt. Fragt Euch: Welche Vision habt Ihr für das Wohl Eurer Mitmenschen? Welche tiefe Wahrheit oder welches Bedürfnis wollt Ihr ansprechen? Und seid authentisch. Wenn Ihr Andere für Eure Sache gewinnen möchtet, braucht Ihr zuerst selbst ein von Herzen kommendes „Warum“. Sobald Ihr das habt, erzählt es wahrhaftig, lebt es konsequent und dient den Menschen, denen Ihr begegnet. Aus dieser Verbindung entsteht eine wahre Gemeinschaft – und damit auch ein Movement, das etwas bewirkt.
BM:
Das sind tief gehende Worte. Ich danke Dir, Jesus, für dieses Gespräch und für die Einblicke in Deine Bewegung, die nach all den Jahrhunderten weltweit immer noch so stark ist. Dein Ansatz zeigt, dass Vertrauen, Liebe und eine klare Vision das Fundament jeder Botschaft sind, die die Herzen nachhaltig bewegt.
JC:
Ich danke Dir, Björn. Möge jeder, der ein Movement aufbaut – ob spirituell, geschäftlich oder gesellschaftlich – stets das Gemeinwohl im Blick haben. Dann wird die Bewegung wachsen und Menschen positiv verändern.
Fazit
In diesem fiktiven Interview wird deutlich, dass das Movement um Jesus Christus nicht durch herkömmliche Marketingtricks gewachsen ist, sondern durch tiefes Vertrauen, echte Überzeugung und die Bereitschaft seiner Anhänger, die erlebte Liebe und Hoffnung weiterzugeben. Menschen erzählen von dem, was sie selbst berührt und verändert. Genau darin liegt auch heute das Geheimnis eines lebendigen Movements: Wenn eine Vision in den Herzen verankert ist und in der Gemeinschaft gelebt wird, verbreitet sie sich auf natürliche Art und Weise weiter.