Björn Mayer: „Ab wann wird Referral Marketing völlig unverzichtbar?“

Björn Mayer: „Ab wann wird Referral Marketing völlig unverzichtbar?“

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Referral Marketing: Wann wird es unverzichtbar?

Referral Marketing ist eines der effektivsten Tools für organisches Wachstum. Doch wann ist es "nur" sinnvoll, und wann wird der Verzicht zur Selbstsabotage? Björn Mayer analysiert, wie Unternehmen dieses mächtige Werkzeug nutzen können.

Referral Marketing als Wachstumshebel

In der Wachstumsphase eines Unternehmens bietet Referral Marketing eine kosteneffiziente Möglichkeit, neue KundInnen zu gewinnen. Besonders kleinere Unternehmen oder Projekte profitieren davon, da Belohnungen nur dann ausgezahlt werden, wenn Empfehlungen tatsächlich zu Ergebnissen führen.

„Referral Marketing minimiert das Risiko, weil du nur für Erfolge bezahlst“, erklärt Björn Mayer. „Es ist ein unglaublicher Hebel, um authentisches Wachstum zu fördern – bestehende NutzerInnen oder KundInnen agieren wie BotschafterInnen deiner Marke.“

Praktische Beispiele für den Start ohne Kundenbasis:

  1. Webinar Funnel:
    • „TeilnehmerInnen können FreundInnen einladen und dafür Boni erhalten – zum Beispiel kostenlosen Zugang zur Aufzeichnung oder Rabatte auf weitere Webinare.“
  2. Event Funnel:
    • „Für Konferenzen oder Networking-Events kannst du Rabattaktionen nutzen, bei denen TeilnehmerInnen durch Empfehlungen Preisnachlässe erhalten.“
  3. Referral Pricing:
    • „Du kannst schon beim Produktlaunch Referral Anreize setzen. Etwa: ‚Empfehle 2 Personen, die kaufen, und erhalte dein Produkt kostenlos.‘“

Ab einer gewissen Größe wird Verzicht teuer

Sobald ein Unternehmen eine größere Liste oder Kundenbasis aufgebaut hat – etwa mehrere Tausend aktive NutzerInnen – wird der Verzicht auf Referral Marketing problematisch. Mayer erklärt:

„Ab diesem Punkt kannst du mit einer größeren Basis eine signifikante Reichweite durch Empfehlungen erzielen. Der Multiplikatoreffekt macht Referral Marketing dann unverzichtbar.“

Was ist der Multiplikatoreffekt?

Der Multiplikatoreffekt beschreibt die Skalierungsmöglichkeiten, die mit Referral Marketing entstehen:

  • Beispiel: Ein Unternehmen hat 10.000 aktive KundInnen, und nur 10% davon werben jeweils eine weitere Person. Dadurch gewinnt das Unternehmen 1.000 neue KundInnen – ohne größere Marketingbudgets.
  • „Diese neuen KundInnen können wiederum Empfehlungen aussprechen, was einen skalierbaren Wachstumsprozess ermöglicht. Es ist zwar kein exponentielles Wachstum im mathematischen Sinne, aber die Effekte sind enorm,“ sagt Mayer.

Fixkosten machen den Unterschied irrelevant

Ein wichtiger Faktor, der Referral Marketing besonders für größere Unternehmen attraktiv macht, sind die Fixkosten. Mayer erklärt:

„Die Fixkosten für ein Referral Programm – etwa für eine Agentur wie Virally oder ein Tool wie UpViral – bleiben immer gleich, egal ob du 1.000 oder 100.000 Personen ansprichst.

Ab einer gewissen Größe wird der prozentuale Anteil dieser Fixkosten an den gesamten Akquisitionskosten so gering, dass sie für größere Unternehmen praktisch irrelevant werden. Das bedeutet, je größer deine Liste, desto kosteneffizienter wird das Programm.“

Für Unternehmen mit einer großen Kundenbasis wird Referral Marketing dadurch fast schon zur Pflicht. „Ab einem gewissen Punkt grenzt es an Selbstsabotage, darauf zu verzichten,“ ergänzt Mayer.

Kundenerwartungen und Wettbewerbsdruck

Neben den finanziellen Vorteilen gibt es weitere Gründe, warum Referral Marketing ab einer gewissen Größe unverzichtbar wird:

  1. Erwartungen der KundInnen:
    • „Ab einer bestimmten Größe erwarten loyale KundInnen, dass sie ihre positiven Erfahrungen weiterempfehlen können – und dafür belohnt werden. Ohne ein solches Programm fühlen sie sich übergangen.“
  2. Kosteneffizienz:
    • „Referral Marketing ist günstiger als klassische Akquise-Kanäle wie Google Ads oder Social Media, besonders bei größeren Kundenlisten.“
  3. Wettbewerbsvorteil:
    • „Unternehmen, die Referral Marketing nutzen, haben einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Sie nutzen ihre bestehende Basis optimal aus.“

Fazit: Referral Marketing von der Kür zur Pflicht

Referral Marketing beginnt als kluger Wachstumshebel für kleinere Unternehmen und wird ab einer bestimmten Größe unverzichtbar. Der Verzicht auf diesen Marketing-Kanal bedeutet nicht nur, organisches Wachstum zu verpassen, sondern auch, bestehende KundInnen nicht ausreichend einzubinden.

„Für größere Unternehmen mit etablierten Listen oder Kundengruppen sind die Fixkosten so gering, dass sie praktisch keine Rolle spielen“, resümiert Mayer. „Referral Marketing ist ein echter Gamechanger – wenn es richtig eingesetzt wird.“

Wie nutzt du Referral Marketing für dein Wachstum? 
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Björn Mayer ist Gründer und Geschäftsführer von VIRALLY, der ersten und einzigen Growth Marketing-Agentur im D-A-CH-Raum, die sich exklusiv auf Referral Marketing fokussiert. Björn implementiert mit seinem Team virale Wachstumsstrategien für innovative Start-ups und eCommerce-Unternehmen. Björn hat Frameworks und Systeme wie den Proof-of-Virality, die Virale Company, Viral Offers und viele mehr entwickelt und perfektioniert.