VIRALLY Intelligence spricht mit Björn Mayer über das Empfehlungsprogramm von Uber und was Du daraus lernen kannst.

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Interview: VIRALLY Intelligence spricht mit Björn Mayer über das Empfehlungsprogramm von Uber und was wir daraus lernen können

VIRALLY Intelligence (VI):
Hallo Björn! Heute nehmen wir das Empfehlungsprogramm von Uber genauer unter die Lupe. Es gilt als Paradebeispiel für effektives Referral Marketing. Was hat Uber hier besonders gut gemacht?

Björn Mayer:
Uber hat mit einem extrem simplen, aber effektiven System gearbeitet. Das Programm basierte auf einem doppelten Belohnungsansatz: Sowohl die Empfehlenden als auch die Geworbenen profitierten finanziell.

Für Fahrgäste bedeutete das, dass sie eine Gutschrift für ihre nächste Fahrt erhielten, wenn sie FreundInnen einluden. Die Geworbenen bekamen ebenfalls eine Startgutschrift, um die Plattform zu testen. Bei den FahrerInnen funktionierte es ähnlich: Empfehlende FahrerInnen erhielten einen Bonus, sobald der neue Fahrer eine bestimmte Anzahl an Fahrten absolvierte.

Die Einfachheit war hier der Schlüssel. Es gab keine komplizierten Mechaniken, keine Hauptpreise oder Rankings – beide Parteien erhielten einfach einen klar definierten finanziellen Vorteil.

VI:
Warum ist diese Simplizität so wichtig?

Björn Mayer:
Weil Einfachheit die Hemmschwelle senkt. Je einfacher ein Programm zu verstehen und umzusetzen ist, desto höher die Teilnahmebereitschaft. Bei Uber wusste jede/r sofort: „Wenn ich jemanden einlade, bekomme ich eine Gutschrift – und die Person auch.“

Diese Klarheit und Direktheit motiviert Menschen viel stärker als komplexe Strukturen, bei denen man sich erst einarbeiten muss. Und das Beste daran: Die Belohnung war universell einsetzbar – wer fährt nicht gerne günstiger?

VI:
Welche weiteren Lektionen können wir von Uber lernen?

Björn Mayer:
Eine ganz wichtige Lektion ist, dass es nicht immer eine ausgeklügelte Incentive-Struktur braucht. Keine Hauptpreise, keine Wettbewerbe – oft reicht es, beiden Seiten einen einfachen, finanziellen Vorteil zu bieten.

Der Erfolg des Programms zeigt, dass die Art der Belohnung gar nicht so entscheidend ist, solange sie:

  1. Sofort greifbar ist,
  2. Einen klaren Nutzen bietet, und
  3. Für beide Parteien gleichermaßen attraktiv ist.

Ein weiterer Punkt ist die Skalierbarkeit: Uber konnte das Programm problemlos in verschiedenen Märkten anpassen, ohne den Kernmechanismus zu verändern. In Ländern mit niedrigeren Einkommen fiel die Gutschrift kleiner aus, in wohlhabenderen Märkten war sie höher – aber das Prinzip blieb dasselbe.

VI:
Welche Art von Unternehmen könnte von diesem Ansatz profitieren?

Björn Mayer:
Jedes Unternehmen, das eine breite Zielgruppe anspricht, kann von einem einfachen Belohnungssystem profitieren. Hier ein paar Beispiele:

  1. SaaS-Unternehmen:
    • SaaS-Lösungen könnten Kunden für Weiterempfehlungen Rabatte oder verlängerte Testphasen anbieten.
  2. E-Commerce-Plattformen:
    • Shops könnten KundInnen durch Einkaufsgutscheine belohnen, die sie direkt einlösen können.
  3. Marktplätze und Plattformen:
    • Ähnlich wie Uber können auch andere Plattformen, die Angebot und Nachfrage ausgleichen, doppelte Belohnungen einsetzen.
  4. Lokale Dienstleister:
    • Fitnessstudios, Restaurants oder Lieferdienste könnten mit einfachen Rabatten oder Guthaben neue KundInnen gewinnen und bestehende binden.

VI:
Warum ist das Risiko-/Reward-Verhältnis bei solchen Programmen so gut?

Björn Mayer:
Weil die Kosten gut kalkulierbar sind. Bei Uber war die Belohnung genau auf die Margen des Geschäftsmodells abgestimmt: Jede gewährte Gutschrift oder jeder Fahrerbonus hat sich schnell amortisiert, weil die NutzerInnen auf lange Sicht mehr Umsatz generierten.

Zudem ist Referral Marketing unglaublich effizient: Es bringt neue NutzerInnen zu geringeren Kosten als herkömmliche Werbung und stärkt gleichzeitig die Bindung bestehender KundInnen.

VI:
Was ist Dein Fazit aus dem Uber-Programm?

Björn Mayer:
Das Programm von Uber zeigt, dass Einfachheit und Klarheit im Referral Marketing oft besser funktionieren als ausgeklügelte Wettbewerbe oder kreative Mechaniken. Eine doppelte Belohnung, die beiden Seiten einen klaren Vorteil bringt, reicht in vielen Fällen aus.

Für Unternehmen mit einem ähnlichen Profil – sei es ein Marktplatz, ein SaaS-Tool oder ein E-Commerce-Shop – ist Ubers Ansatz eine Blaupause für schnelles Wachstum. Und das Beste: Die Risiken sind gering, während die potenziellen Gewinne enorm sind.

VI:
Vielen Dank für Deine Insights, Björn!

Björn Mayer:
Danke Dir, VIRALLY! Es war mir eine Freude, über ein so effektives Programm zu sprechen.

Call-to-Action:
Möchtest Du ein einfaches, aber wirkungsvolles Empfehlungsprogramm wie Uber für Dein Unternehmen starten? Better Contact Björn und wir entwickeln eine maßgeschneiderte Strategie für Dich!

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Björn Mayer ist Gründer und Geschäftsführer von VIRALLY, der ersten und einzigen Growth Marketing-Agentur im D-A-CH-Raum, die sich exklusiv auf Referral Marketing fokussiert. Björn implementiert mit seinem Team virale Wachstumsstrategien für innovative Start-ups und eCommerce-Unternehmen. Björn hat Frameworks und Systeme wie den Proof-of-Virality, die Virale Company, Viral Offers und viele mehr entwickelt und perfektioniert.