Referral Marketing ohne Geld: Wie Du als B2B-UnternehmerIn überzeugende Belohnungssysteme entwickelst.

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Referral Marketing ohne Geld: Wie man im B2B-Bereich überzeugende Belohnungssysteme entwickelt

Wenn es um Referral Marketing geht, denken viele Menschen zunächst an geldbasierte Anreizsysteme –
Prämien, Rabatte oder Provisionen. Doch gerade im Business-to-Business-Kontext (B2B) sind finanzielle Belohnungen oft weniger attraktiv oder sogar unpassend. Kunden und Partner suchen hier eher nach langfristigem Mehrwert, Wertschätzung und strategischen Vorteilen.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie Unternehmen Belohnungssysteme entwickeln können,
die nicht direkt mit Geld verknüpft sind, und welche Vorteile diese Ansätze speziell im B2B-Bereich bieten.

Warum sind geldbasierte Anreize im B2B-Bereich problematisch?

  1. Unpassend für die Zielgruppe:
    B2B-Kunden handeln selten als Privatpersonen. Entscheidungen werden auf Unternehmensebene getroffen, und Geldprämien sprechen nicht den Mehrwert an, den Unternehmen suchen.

  2. Regulatorische Einschränkungen (COMPLIANCE):
    In vielen Branchen, wie z. B. der öffentlichen Verwaltung oder stark regulierten Märkten, sind finanzielle Anreize schlicht nicht erlaubt.

  3. Langfristiger Fokus:
    B2B-Entscheider sind weniger von einmaligen finanziellen Anreizen motiviert. Sie suchen nach nachhaltigen Vorteilen für ihr Unternehmen, wie Know-how, Effizienzsteigerung oder Netzwerkzugang.

Alternative Belohnungssysteme für Referral Marketing im B2B

Hier sind einige bewährte Ansätze, um Belohnungssysteme zu schaffen, die langfristigen Mehrwert bieten – ohne direkte finanzielle Anreize:

1. Zugang zu exklusiven Inhalten und Ressourcen

Im B2B-Bereich zählt Wissen oft mehr als Geld.

  • Whitepapers und Studien: Biete Zugang zu exklusiven Berichten, Marktdaten oder Branchenanalysen.
  • Webinare und Schulungen: Veranstalte Spezial-Workshops oder exklusive Webinare für aktive Empfehler.
  • Premium-Tools oder Add-ons: Stelle hilfreiche Software-Erweiterungen oder Tools bereit, die Kunden in ihrer Arbeit unterstützen.

Beispiel: Ein Unternehmen könnte Zugang zu einer exklusiven Marktanalyse gewähren, die nur den Top-Empfehlern zur Verfügung steht.

2. Networking- und Sichtbarkeitsmöglichkeiten

Im B2B-Umfeld suchen viele Unternehmen nach Gelegenheiten, ihr Netzwerk auszubauen oder sich zu präsentieren.

  • Einladung zu Events: Veranstalte exklusive Networking-Veranstaltungen, auf denen Empfehler neue Kontakte knüpfen können.
  • Brand Visibility: Anerkenne die Empfehler öffentlich, z. B. auf deiner Website oder in Social-Media-Kampagnen.
  • Co-Marketing-Möglichkeiten: Biete die Möglichkeit, zusammen an einem Projekt, wie einem gemeinsamen Webinar oder einer Fallstudie, zu arbeiten.

Beispiel: Ein Softwareunternehmen könnte Partner einladen, gemeinsam ein Webinar für potenzielle Kunden zu veranstalten, wodurch beide Seiten profitieren.

3. Zugang zu Experten und persönlicher Betreuung

Persönlicher Kontakt und individueller Support sind im B2B besonders wertvoll.

  • VIP-Support: Empfehler erhalten bevorzugten Zugang zu deinem Support-Team
  • Strategiegespräche: Biete 1:1-Meetings mit Experten aus deinem Unternehmen an, um individuelle Lösungen für die Bedürfnisse des Empfehlerunternehmens zu entwickeln.
  • Testzugänge: Stelle neuen Produkten oder Funktionen exklusiv für aktive Empfehler zur Verfügung.

Beispiel: Ein Anbieter von Projektmanagement-Software könnte Top-Empfehler zu einem individuellen Produkttraining einladen, das speziell auf deren Anforderungen zugeschnitten ist.

4. Status und Anerkennung

Der Wunsch nach Anerkennung ist ein starker Motivator – auch im B2B.

  • Exklusive Mitgliedschaften: Schaffe ein Empfehlungsprogramm mit „Gold-“, „Platin-“ oder „VIP“-Status, der je nach Engagement aufsteigt.
  • Awards und Zertifikate: Verleihe den aktivsten Empfehlern offizielle Auszeichnungen oder digitale Badges, die sie in ihrem Netzwerk zeigen können.
  • Fallstudien und Success Stories: Hebe Empfehler in Success Stories oder Fallstudien hervor, die ihre Erfolge mit deinem Produkt oder Service präsentieren.

Beispiel: Eine Digital-Agentur könnte ihren aktivsten Empfehlern den Titel „Preferred Partner“ verleihen und dies prominent kommunizieren.

5. Vorteile für das gesamte Unternehmen

Im B2B geht es oft um die Optimierung des gesamten Unternehmens. Biete Belohnungen, die nicht nur dem Empfehler, sondern dem gesamten Unternehmen zugutekommen.

  • Rabatte auf zukünftige Dienstleistungen oder Produkte: Diese können für das gesamte Unternehmen gelten.
  • Exklusive Beta-Tests: Lasse die aktivsten Empfehler Teil des Produktentwicklungsprozesses werden.
  • Unternehmensweite Schulungen: Biete Schulungen oder Workshops für das gesamte Team an.

Beispiel: Ein SaaS-Anbieter könnte einem Unternehmen, das viele Empfehlungen generiert, erweiterte Schulungssitzungen für dessen gesamte Belegschaft anbieten.

Wie man solche Systeme umsetzt

1. Klare Kommunikation:
Sorge dafür, dass Empfehler genau wissen, welche Vorteile sie erhalten und wie sie teilnehmen können. Eine dedizierte Landing Page für das Programm ist essenziell.

2. Automatisierung mit Tools:
Nutze Referral Marketing-Plattformen wie UpViral, um das Empfehlungsprogramm zu verwalten, Empfehlungen zu tracken und Belohnungen automatisch zu vergeben.

3. Erfolgsmessung:
Analysiere regelmäßig die Leistung des Programms – welche Belohnungen funktionieren, welche nicht, und wie viele neue Kunden über Empfehlungen gewonnen wurden.

Fazit: Referral Marketing ohne Geld ist machbar und effektiv

Im B2B-Bereich geht es nicht immer darum, finanzielle Anreize zu bieten. Unternehmen können durch kreatives Denken und gezielte Maßnahmen Belohnungssysteme schaffen, die nachhaltigen Mehrwert bieten. Von exklusivem Wissen über Networking-Möglichkeiten bis hin zu Anerkennung – diese Ansätze fördern Engagement, Vertrauen und langfristige Beziehungen.

Indem du deine Belohnungen auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abstimmst, machst du dein Referral-Marketing-Programm nicht nur effektiv, sondern auch einzigartig.

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Björn Mayer ist Gründer und Geschäftsführer von VIRALLY, der ersten und einzigen Growth Marketing-Agentur im D-A-CH-Raum, die sich exklusiv auf Referral Marketing fokussiert. Björn implementiert mit seinem Team virale Wachstumsstrategien für innovative Start-ups und eCommerce-Unternehmen. Björn hat Frameworks und Systeme wie den Proof-of-Virality, die Virale Company, Viral Offers und viele mehr entwickelt und perfektioniert.